Der „Österreich-Tag“ bei den BOSS Vienna Padel Open in der Steffl Arena (20. bis 28. Mai) hat alles gehalten, was er versprochen hatte: Spektakuläre Ballwechsel, begeisterte Fans und überwältige österreichische Spieler:innen.
Knapp 1.000 Zuseher:innen fanden am Mittwoch den Weg in die Steffl Arena. Der Höhepunkt folgte ab 18 Uhr am Center Court: Die Matches der beiden heimischen Wildcard-Duos.
Rainhard Boisits und Kristopher Sotiriu. Die beiden hielten gegen Javier Rico/Leandro Augsburger (ESP/ARG) überraschend gut mit, gestalteten im ersten Satz alle Games ausgeglichen, hatten mehrere „Golden Points“ (bei Einstand entscheidet der nächste Punkt) – und verloren ihn dennoch 1:6.
„Es hat sich nicht so klar angefühlt, weil wir eigentlich immer dran waren. Aber in den wichtigen Momenten spielen die beiden einfach ihre Klasse aus, da dürfen wir nicht raunzen. Vielmehr war es cool, dass wir überhaupt so gut mithalten konnten“, meinte Boisits. Vor allem Augsburger machte den Österreichern das Leben mit seinen kraftvollen Smashs schwer.
Im zweiten Satz gerieten die beiden Niederösterreicher trotz mehrerer Breakchancen mit 0:5 in Rückstand, ehe sie mit Unterstützung der zahlreichen Fans in der Steffl Arena zur Aufholjagd ansetzten. Auf 3:5 kamen Boisits/Sotiriu heran, hatten dann sogar noch Chancen auf das 4:5, verloren jedoch 3:6.
„Ich denke, dass wir uns teuer verkauft haben. Einerseits ist es schade, weil – so blöd es vielleicht klingt – sogar mehr drin gewesen wäre. Andererseits hätten wir auch deutlicher verlieren können, alles in allem passt es“, bilanzierte Sotiriu. Sein Partner stimmte zu: „Wenn uns jemand vor dem Match gesagt hätte, 1:6, 3:6 wären wir zufrieden gewesen. Nach dem knappen Spielverlauf ist es ein bisschen ärgerlich, aber die Freude überwiegt.“
Rot-weiß-rote Party-Stimmung
Die Stimmung in der Halle war für beide überwältigend. Die heimischen Fans, zahlreiche davon in Rot-Weiß-Rot, peitschten die Lokalmatadoren mit Sprechchören an. „Wir haben uns schon gedacht, dass etwas los sein wird – aber das war der Wahnsinn! Wie das Publikum mitgegangen ist und vor Party-Stimmung gesorgt hat, war unfassbar. Ich hatte Gänsehaut“, schilderte Boisits.
Auch Sotiriu, der trotz Meniskusriss im rechten Knie antrat, war angetan: „Hut ab vor den Fans! Logischerweise haben wir so etwas noch nie erlebt, das macht es noch unvergesslicher. Danke auch an die Veranstalter für die Möglichkeit, mit der Wildcard hier zu spielen. Wir kommen nächstes Jahr gerne wieder.“
Aus internationaler Sicht setzten sich sämtliche Top-Favorit:innen in der ersten Runde durch. Unter anderem begeisterte Publikumsliebling Francisco Navarro (ESP) mit Partner Federico Chingotto (ARG) das Wiener Publikum, die beiden Top-10-Spieler konnten die Spanier Pablo Cardona/Ivan Ramirez mit 6:3, 6:1 besiegen.
Am Donnerstag stehen bei den BOSS Vienna Padel Open die Achtelfinalspiele auf dem Programm. Dabei gibt es erneut eine Aktion: Am „Students-Day“ erhalten Studierende 50 Prozent Ermäßigung auf ihr Ticket. Ab 21 Uhr geht die Padel-Party beim Radio ENERGY Disco Padel in Arena 2 weiter.
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