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"Danke für diese Chance"



Ein Traum wurde wahr. Am Mittwochabend bestritten David Alten und Christoph Krenn bei den Vienna Padel Open in der STEFFL Arena (5. bis 12. Juni) ihr erstes Match in der Hauptrunde eines World Padel Tour-Turniers. Auch am Tag danach sind die beiden Wiener überwältigt.


„Es war unfassbar, einfach geil“, strahlt Krenn nach wie vor. „Wir haben unsere Sache wirklich gut gemacht und können zufrieden sein. Gegen die beiden kann man auch ohne Gamegewinn verlieren.“ Die beiden sind die Spanier Juan Martin Diaz und Alejandro Arroyo. Diaz ist eine Legende des Sports, wird als „Roger Federer des Padel“ bezeichnet. Der 46-jährige Spanier war 13 Jahre lang die Nummer 1 der Weltrangliste und konnte 170 Turniere gewinnen. Gemeinsam mit dem Argentinier Fernando Belasteguin dominierte er den Sport jahrelang.


Mit fünf Games (1:6, 4:6) holten Alten/Krenn mehr, als so mancher Experte erwartet hatte. Und fast wäre es noch knapper geworden. „Wir hatten bei einigen Entscheidungspunkten nicht gerade Glück“, so Alten, der gleichzeitig aber anmerkt: „Am Ende hat sich einfach ihre Qualität durchgesetzt. Diaz war nicht umsonst jahrelang die Nummer eins der Welt, das merkt man einfach bei jedem Schlag. Wie präzise er spielt, einfach bewundernswert.“


Für Alten/Krenn war es nach acht Jahren harter Arbeit die Belohnung für viele Qualen. Die beiden Wiener reisten immer wieder auf eigene Kosten nach Spanien, um mit den Besten der Welt zu trainieren. Bei Turnieren schafften sie es nie über die Vor-Qualifikation hinaus. Am Mittwoch standen sie bei den Vienna Padel Open auf dem Center Court. „Wir müssen uns bedanken, dass dieses Turnier nach Österreich geholt wurde. Es ist großartig aufgezogen, den Spielern gefällt es in Wien sehr gut. Danke, dass wir diese Wildcard erhalten haben und Österreich auf der großen Padel-Bühne vertreten durften.“


Das letzte Match des Abends brachte die STEFFL Arena zum Kochen. Alten/Krenn wurden von gut gefüllten Rängen bejubelt, zahlreiche Menschen in rot-weiß-roten Trikots sorgten für Gänsehaut-Feeling: „Es war überwältigend, die Stimmung war vom Aufwärmen bis zum Ende atemberaubend. Es waren einige bekannte Gesichter dabei, Familie und Freunde sowieso. Sie haben uns gepusht, so etwas haben wir noch nie erlebt.“


Turnierdirektor Dominik Beier bilanziert mit dem „Österreicher-Tag“ hochzufrieden: „Wir wollten die Halle zum Beben bringen, das ist gelungen. Es war ein äußerst würdiger Rahmen für die historische Premiere einer österreichischen Paarung auf der World Padel Tour. Auch die Übertragungen auf ORF Sport+ und LAOLA1 waren volle Erfolge, die Einschaltquoten haben alle positiv überrascht.“


Alten/Krenn haben nach dem emotionalen Auftritt Lust auf mehr: „„Wir werden weiter trainieren, auch mit den anderen, aufstrebenden Österreichern. Hoffentlich werden die Vienna Padel Open auch in den nächsten Jahren stattfinden, dann hoffen wir auf eine weitere Chance. Wenn die Wildcard unter den Österreichern ausgespielt wird, stellen wir uns der Herausforderung.“








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